(BDIZ EDI) Implantat-Studie 2014/2015 – März 2015 – Quantitative und qualitative Elementeanalyse der Implantatoberfläche durch SEM und EDX VORLÄUFIGER STUDIENBERICHT
(BDIZ EDI) Implantat-Studie 2014/2015 • März 2015
Quantitative und qualitative Elementeanalyse der Implantatoberfläche durch SEM und EDX VORLÄUFIGER STUDIENBERICHT
Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller Interdisciplinary Polyclinic for Oral Surgery and Implantology Dept. for Cranio Maxillofacial and Plastic Surgery, Dr. med. dent. Dirk U. Duddeck Head of Surface Analyses, In cooperation with the European Association of Dental Implantologists BDIZ-EDI Quality & Research Committee
Hintergrund und Ziel
Implantatoberflächen werden durch Mikrostrukturen und Oberflächenausdehnung geändert, um die Osseointegration zu verbessern. Vielzählige Studien haben eine erhöhte Haftfähigkeit und osteoblastische Matrix-Produktion auf retentiven Titan-Oberflächen gezeigt.
Im Jahr 2008 hat die Universität von Köln, Deutschland und die BDIZ EDI (European Association of Dental Implantology = Europäische Vereinigung für Dentalimplantologie) zusammen mit dem Komitee für Qualität und Forschung (www.bdizedi.org) eine rasterelektronenmikroskopische Studie durchgeführt und die Oberflächen von 23 enossalen Titanimplantaten verschiedener Hersteller an der Interdisziplinären Poliklinik für Oralchirurgie und Implantologie, in der Abteilung für Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie der Universität Köln(1), untersucht. Die getesteten Implantate zeigten isolierte und/oder großflächige Ablagerungen. Abhängig vom Herstellungsprozess wurden Ansammlungen von organischem Material (Karbon) oder anorganisches Material wie Aluminium, Silikon, Phosphor, Schwefel, Chlor, Kalium und Kalzium gefunden.
In den Jahren 2011-2012 haben wir das selbe Protokoll an 57 Zahnimplantaten von verschiedenen Herstellern durchgeführt. Die Herstellung von Implantaten erfordert jedoch ein passendes System von Qualitätskontrollen. Auch wenn einige Hersteller seit unserer ersten Studie im Jahr 2008 wesentliche Verbesserungen durchgeführt haben, hat die Studie in den Jahren 2011-2012 wieder ein paar Implantate herausgegriffen, die größere Oberflächen mit Strahlsandresten und selektiven organischen Verunreinigungen (2) aufwiesen.
Die BDIZ EDI(3), die mehr als 5.500 aktive Implantologen in Europa repräsentiert, wurde in der Hauptversammlung darum gebeten, diese Analysen regelmäßig weiterzuführen und die Ergebnisse im European EDI Journal zu veröffentlichen.
Bei Verwendung der selben Materialien und Methoden hinsichtlich der technischen Installation, ermöglicht diese Studie den Vergleich der Ergebnisse zu vorherigen Studien.
Als Fortführung der beiden oben genannten Studien, ist das Ziel dieser Studie, Verbesserungen bei der Herstellung und im Qualitätsmanagement zu verifizieren, sowie die hohe Qualität der teilnehmenden Hersteller und Implantatfirmen zu demonstrieren.
1)Duddeck DU; Vergleichende Untersuchung von verschiedenen Implantatoberflächen durch SEM-Analyse. (Posterpräsentation) 18. wissenschaftlicher Jahreskongress der European Association for Osseointegration (EAO), 30. September-3. Oktober 2009, Monaco, Frankreich
2)Duddeck, DU. et. al; Oberflächenmerkmale und Qualität von Implantaten in steriler Verpackung, EDI Journal 2013-1
3)Die BDIZ EDI hat vorläufige Standards für ein Qualifizierungsverfahren aller Implantatsysteme festgelegt und erhält strukturierte fortlaufende Bildung. Die Hauptaufgabe der BDIZ EDI ist es, die Mitglieder mit Unterstützung und Ratschlägen zu versorgen und die Qualität der Implantatmaterialien zu verbessern.
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